Beherrschendes Thema im Kreisausschuss, der gemeinsam mit dem Bauausschuss tagte, war das Gymnasium Herrsching. Eine Bedarfsplanung hat gezeigt, dass zwar aktuell noch kein Bedarf an einer Vierzügigkeit der Schule festgestellt werden kann, aber in absehbarer Zeit dieser Bedarf aufgrund von Zuzug vorliegen wird. Unsere Region, so die Gutachter, wird auch weiterhein eine beliebte Wohngegend für Familien mit Kindern sein. Da sich die Baukosten bei einer sofortigen Vierzügigkeit um rund 3 Millionen Euro erhöhen, zu einem späteren Zeitpunkt (selbst mit Förderung) nicht unter 4 Millionen Euro zu realisieren sind und gleichzeitig die Schule bei laufendem Betrieb ausgebaut werden müsste, sind Kreis- und Bauausschuss mit großer Mehrheit unserem Antrag auf sofortige Vierzügigkeit gefolgt! Einziger Wermutstropfen ist der Bezug des neuen Gymnasiums. Da der Bebauungsplan sehr komplex ist, wird sich der Baubeginn in das kommende Frühjahr hinein verzögern, so dass die Schule voraussichtlich erst zum Schuljahr 2024/25 bezogen werden kann. Sogenannte Übergangsklassen in Gilching und Germering werden aber schon nach den Sommerferien gebildet.
Auch der Neubau der FOS/BOS in Starnberg stand auf der Tagesordnung. Den Architektenwettbwerb hat das gleiche Büro gewonnen, das auch das Herrschinger Gymnasium baut. Auf eine ansprechende Architektur können wir uns also freuen! Wann diese Schule bezogen werden kann, ist noch nicht absehbar. Es wird 2027 angepeilt.
Für uns Freie Demokraten war neben den Schulthemen auch das Thema Hybridsitzungen wichtig. Wir wollen die Digitalisierung! Deshalb haben wir uns klar für hybride Kreistagssitzungen ausgesprochen, so pandemiebedingt keine Präsenzsitzungen möglich sind oder sich einzelne Kreisräte für die hybride Teilnahme entscheiden. Außerdem haben wir uns ganz klar gegen Aufgabenübertragungen des Kreistags auf den Kreisausschuss ausgesprochen. Demokratie darf nicht ausgehöhlt werden, Demokratie muss gelebt werden! Auch diese, unsere Meinung, fand im Kreisausschuss eine klare Mehrheit!