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Freiheit

Eigenverantwortung als liberaler Wertekern

Die Corona-Krise zeigt eines: unsere eigene Freiheit endet da, wo die Gefahr für andere beginnt. Wir müssen lernen, Freiheit als Wert zu schätzen, der nicht selbstverständlich ist. Das gilt für alle Bereiche unseres Lebens und unseres Wohlstands: Reisefreiheit, Bürgerrechte, Bildung, Wirtschaft.

Christian Lindner


Was zeigt uns die Corona-Krise noch: der Staat muss seine Aufgaben, seine Verpflichtungen neu definieren. Er ist für seine Bürger da, wenn sie Hilfe brauchen, in Not sind. Er schafft die Infrastruktur. Dazu gehören funktionierende Krankenhäuser und ein für jeden Mitbürger finanzierbares Gesundheitssystem, dazu gehören Schulen, für die die Digitalisierung mit allem, was dazugehört, nicht erst in 10 Jahren beginnt. Das sind nur zwei Beispiele. ABER der Staat ist nicht für Alles verantwortlich. Er ist nicht das weiche Kissen, in das wir jederzeit fallen können und er ist auch nicht für alles haftbar. Und hier zeigt die Corona-Krise. Wir haben die Verantwortung! So kann ein Schwimmbad jederzeit öffnen, wenn gleichzeitig allen Nutzern klar ist, dass sie sich an Regeln zu halten haben. Werden diese nicht eingehalten, ist nicht die Gemeinde verantwortlich. Nutzen auf eigene Gefahr! So können Schulen und Kindergärten öffnen. Eltern müssen sicherstellen, dass ihre Kinder keine Überträger von Corona-Viren sind, nicht der Träger muss testen und alle anderen in Mitleidenschaft ziehen, wenn die KiTa oder die Schule schließen muss. 


Welche Konsequenz ziehen wir aus der Corona-Krise: wer weiterhin Freiheit genießen will, wer weiterhin Wohlstand für sich und andere fordert, der muss bei der Eigenverantwortung und dem daraus resultierenden Handeln, bei sich selbst beginnen.